Sanierung
Sanierung: Chancen nutzen im Spannungsfeld zw. Handlungsdruck und Handlungsmöglichkeiten
Der Situation einer Unternehmenssanierung sind gewisse Auswirkungen inhärent. Die sich zunehmend verschlechternde Ergebnissituation führt sowohl zu einem Eigenkapital- als auch Liquiditätsverzehr. Hierdurch bekommen rechtliche Aspekte wie Überschuldung und (drohende) Zahlungsunfähigkeit eine besondere Gewichtung. Bei Eintritt von Insolvenzantragspflichten (Inso §17 f.) droht den handelnden Personen der Verlust der Entscheidungsmacht im Unternehmen. Damit einhergehend herrscht ein hoher Handlungsdruck auf der Geschäftführung, da mit zunehmendem Fortgang die Handlungsfähigkeit eingeschränkt wird oder ganz verloren geht.
Liquiditätssteuerung als oberstes Ziel
"Liquidität vor Rentabilität!"
Dieser Grundsatz sollte das Handeln in der Liquiditätskrise bestimmen. Es muss kurzfristig Zeit i.S.v. Liquidität geschaffen werden, um weiterreichende Sanierungsmaßnahmen zu entwickeln und einzuleiten.
Mit Hilfe einer kurzfristigen Finanzplanung auf Wochen- oder sogar Tagesbasis muss Transparenz für liquiditätssichernde Maßnahmen geschaffen werden.
In dieser Phase sollte das Unternehmen Desinvestitionen von nicht betriebsnotwendigem Vermögen vornehmen, die Lagerbestände abbauen und sowohl mit Debitoren als auch Kreditoren verhandeln. Die zufließende Liquidität sichert dem Unternehmen die kurzfristige Überlebensfähigkeit für die Sanierungsmaßnahmen.
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Hansjörg Rhöse
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Ingo Merten
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